Selbstbeteiligung

Barmer will Praxisgebühr erhalten APOTHEKE ADHOC, 25.10.2012 11:31 Uhr

Für die Praxisgebühr: Barmer-Vorstandsvorsitzender Christoph Straub sieht im Falle einer Abschaffung die Finanzierungssicherheit der Kassen in Gefahr. Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die Barmer GEK hat die Pläne der Koalition, die Praxisgebühr abzuschaffen, kritisiert. „Die Finanzierungssicherheit der Krankenkassen kann durch einen ersatzlosen Wegfall der Praxisgebühr ins Wanken geraten“, so der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Dr. Christoph Straub.

Die derzeitigen Rücklagen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Krankenkassen angesichts anziehender Leistungsausgaben, milliardenschwerer Honorarabschlüsse und sich eintrübender Konjunkturaussichten vor ernstzunehmenden Herausforderungen stünden.

„Statt politischer Schnellschüsse ist eine besonnene Diskussion über sämtliche Zuzahlungen, die Patienten im Gesundheitswesen zu leisten haben, sinnvoller“, sagt Straub. Am heutigen Donnerstag lässt die SPD im Bundestag über die Abschaffung der Praxisgebühr abstimmen.