TV-Tipp

SWR: Die Dorfapotheke stirbt APOTHEKE ADHOC, 26.01.2017 14:52 Uhr

Berlin - 

In der Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“ beschäftigt sich heute Abend der Südwestrundfunk um 20.15 Uhr mit dem Apothekensterben auf dem Land. Das landespolitische Magazin geht der Frage nach „Apotheke oder Online-Handel – woher bekommt man seine Medikamente?“ Auf dem Land müssten Kunden häufig mehrere Kilometer bis zur nächsten Apotheke zurücklegen. Vor allem für ältere Menschen sei das ein Problem.

„Die Dorfapotheke stirbt“, heißt es in einer kurzen Vorschau zum Beitrag. „Ist die medizinische Versorgung auf dem Land gefährdet? Sind Pillen und Tropfen aus dem Internet die Lösung?“, will das Magazin ergründen. Die Apothekerverbände warnten seit Jahren, die medizinische Versorgung auf dem Land sei durch das Apothekensterben gefährdet. Das Magazin will der Frage nachgehen, ob diese Sorge berechtigt ist. Der Onlinehandel mit Medikamenten werde einfacher und auch auf dem Land immer beliebter. Zudem böten Apotheker Lieferdienste und Onlineshops an. Zu Gast im Studio ist Wolf Kümmel, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes.

Als Beispiel dient dem Magazin der Ort Tannhausen im Ostalbkreis. Dort ersetzt eine Rezeptsammelstelle die ehemalige Apotheke. Seit im Sommer 2015 in Tannhausen die Apotheke schließen musste, sei die nächste Apotheke rund fünf Kilometer entfernt und zu Fuß kaum zu erreichen. Doch zwischenzeitlich gebe es mit dem Sammelbriefkasten für Rezepte, Medikamente würden an die Haustür geliefert.

Das SWR-Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg“ mit Clemens Bratzler berichtet wöchentlich über die Themen, die das Land bewegen mit Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilmen, Studiointerviews und Satirebeiträgen. In der sogenannten „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren in jeder Sendung drei Baden-Württemberger via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. In der heutigen Sendung werden sie nach Angaben der Redaktion über Apotheken sprechen. Das letzte Wort der Sendung bleibt wie immer als Satirebeitrag dem Ministerpräsidenten des Landes, Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.