Hilfsmittelversorgung

Apotheker setzen sich in Berlin durch Désirée Kietzmann, 04.05.2010 15:21 Uhr

Berlin - 

Im Streit um die Hilfsmittelversorgung haben sich die Berliner Apotheker durchgesetzt: Auch Apotheken, die seit April 2007 gegründet oder übernommen wurden, dürfen automatisch Hilfsmittel mit der AOK Berlin-Brandenburg abrechnen. In einem Gespräch einigten sich der Berliner Apotheker-Verein (BAV) und die Kasse darauf, dass die Mitgliedschaft im BAV für alle Apotheken automatisch die Beitrittserklärung zum Hilfsmittelversorgungsvertrag beinhaltet.

Die AOK hatte kürzlich zahlreichen Berliner Apotheken mitgeteilt, dass sie rückwirkend zum Jahresbeginn keine Hilfsmittel mehr abgeben dürfen. Laut AOK müssen die Apotheken nachweisen, dass sie „die Anforderungen an eine ausreichende, zweckmäßige und funktionsgerechte Herstellung, Abgabe und Anpassung von Hilfsmitteln“ erfüllen. Dies wollte die Kasse durch direkte Vertragspartnerschaften sicher stellen.

Ob ein neuer Apothekeninhaber für die Hilfsmittelversorgung geeignet ist, wollen Kasse und Verband nun - vor dem Beitritt zum BAV - gemeinsam prüfen. Der BAV lässt der Kasse zudem ständig aktualisierte Mitgliederlisten zukommen.