Niedersachsen

Apotheken sollen vom Wachstum profitieren Benjamin Rohrer, 27.08.2012 10:38 Uhr

Berlin - 

Das Bundesland Niedersachsen ist mit der derzeitigen Honorierung der Apotheker unzufrieden. In seiner Stellungnahme gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) kritisiert das Gesundheitsministerium nicht nur die geplante Erhöhung des Fixhonorars um 25 Cent: „Auch die Unsicherheiten über die Verhandlungsbasis und den dann zu erwartenden Ausgang zu dem im AMNOG vereinbarten Zwangsrabatt an die GKV gefährden Apotheker als Arzneimittelfachleute und gleichzeitig als verantwortungsvolle Geschäftsleute in ihrer Existenz.“

 

Niedersachsen setzt sich für die Erarbeitung eines „Gesamtkonzeptes“ in Sachen Apothekenhonorar ein: Demnach müssten das Fixhonorar und BtM-Gebühren angehoben, Landapotheken gestärkt und beim Kassenabschlag klare Verhältnisse geschaffen werden.

„Aus der Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben erwächst der Anspruch auf eine angemessene Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung“, heißt es in der Stellungnahme. Zwar könnten die Apotheken in Niedersachsen diesen Auftrag „zurzeit noch“ erfüllen. Allerdings lasse die wirtschaftliche Situation der Apotheken befürchten, dass dies nicht mehr lange der Fall sein wird. „Ziel der Veränderungen muss der Erhalt der flächendeckenden Arzneimittelversorgung über öffentliche Apotheken mit einer win-win-Situation sein.“