Ärztemangel

Ärzte werden immer älter dpa, 14.04.2014 08:41 Uhr

Altersdurchschnitt steigt: Laut BÄK-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery hat die demografische Entwicklung die Ärzteschaft erfasst. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Die Zahl der berufstätigen Ärzte in Deutschland ist vergangenes Jahr um 3 Prozent auf rund 357.000 gestiegen. Allerdings hat sich auch das Durchschnittsalter weiter erhöht: Bei den niedergelassenen Ärzten stieg es innerhalb eines Jahres von 52,8 auf 53,1 Jahre. Das geht aus einer Statistik der Bundesärztekammer (BÄK) hervor.

Mehr Ärzte arbeiten zudem in Teilzeit. Auch die Zahl der angestellten Ärzte ist deutlich gestiegen. Im ambulanten Bereich waren dies 2013 rund 22.000 Mediziner. Die Zahl der Ärzte im Ruhestand oder in anderen Berufen stieg um knapp 3000 auf rund 113.000.

Die Zahl der aus dem Arbeitsleben ausgestiegenen Ärzte nahm vergangenes Jahr um 4 Prozent auf 73.000 zu. „Die Statistik belegt eindeutig, dass die demografische Entwicklung auch die Ärzteschaft erfasst hat“, sagte BÄK-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery.

Rund 146.000 ambulant arbeitenden Ärzte stehen 181.000 Mediziner in Krankenhäusern gegenüber. In Behörden, dem öffentlichen Gesundheitsdienst oder anderen Bereichen arbeiten zudem 30.000 Ärzte.

Als Allgemeinarzt anerkannt wurden im vorigen Jahr etwa 1100 Ärzte, weitere Facharztanerkennungen erhielten 10.000 Mediziner. Insgesamt verzeichnet die BÄK 43.00 Allgemeinmediziner.