Lebensmittelbelastung

Verordnung gegen Ölrückstände dpa/APOTHEKE ADHOC, 30.11.2012 10:07 Uhr

Ölrückstände reduzieren: Das Ministerium von Ilse Aigner (CSU) plant zwei Verordnungen zum Schutz vor gesundheitschädlichen Mineralölen in Lebensmitteln. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Das Bundesverbraucherministerium plant strengere Vorschriften, damit Mineralöl-Rückstände aus Verpackungen nicht in Lebensmittel gelangen. Ölhaltige Druckfarben sollen dafür verboten werden. Für Packungen aus Recyclingpapier sollen Höchstmengen für die Übertragung von Mineralöl auf Lebensmittel festgelegt werden.

Die Höchstmengen seien so bemessen, dass Verbraucher vor gesundheitlich nachteiligen Wirkungen dieser Stoffe geschützt würden, heißt es beim Ministerium. Die beiden Verordnungen sollen so bald wie möglich umgesetzt werden, wofür aber noch eine amtliche Nachweismethode erarbeitet werden muss. Kürzlich hatte die Stiftung Warentest in einer Untersuchung in der Schokolade von Adventskalendern Spuren von Mineralöl entdeckt.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch forderte unterdessen die Überwachungsbehörden auf, nicht auf kommende Grenzwerte zu warten. Von Herstellern, die Recycling-Kartons verwendeten, müssten Nachweise über die Unbedenklichkeit der Verpackungen verlangt werden. Werde dies nicht belegt, müsse die Ware aus den Läden geräumt werden.