Vogelgrippe-Vorsorge

Acht Länder schlecht vorbereitet Alexander Müller, 13.09.2007 10:17 Uhr

Berlin - 

Die Hälfte der Bundesländer hält trotz neuer Vogelgrippe-Fälle in Deutschland offenbar zu wenig antivirale Medikamente für den Fall einer Epidemie bereit. FDP-Agrarexperte Hans-Michael Goldmann zufolge haben Brandenburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Baden-Württemberg nur für 11 bis 14 Prozent der Bevölkerung virenhemmende Medikamente eingelagert, berichtet die „Bild“-Zeitung. Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt eine Bevorratung mit Fertigarzneimitteln wie Tamiflu oder Wirkstoffpulver für 20 Prozent der Einwohner.

Allerdings richten sich die Bundesländer sehr unterschiedlich nach dieser Empfehlung. So hätten laut Goldmann die restlichen Bundesländer die 20-Prozent-Quote erfüllt. Als Musterschüler unter den Bundesländern gilt Nordrhein-Westfalen mit einer Bevorratung für 30 Prozent der Bevölkerung.