Neueinführung von Pfizer

Zavzpret: Nasenspray gegen Migräne Sandra Piontek, 15.03.2023 08:55 Uhr

Mit dem neuen Nasenspray steht für Migränepatient:innen eine weitere Akutbehandlungsoption zur Verfügung. Foto: Adobestock/ Studio KIVI
Berlin - 

Pfizer erweitert sein Portfolio und bringt ein Nasenspray gegen Migräne auf den Markt. Zavzpret mit dem Wirkstoff Zavegepant wird voraussichtlich schon im Juli in den Apotheken in den USA erhältlich sein.

Zavzpret ist das erste und bislang einzige Calcitonin-Gen-Related-Peptid (CGRP)-Rezeptor-Antagonist-Nasenspray zur Akutbehandlung von Migräne bei Erwachsenen. Es soll sowohl für die präventive als auch für die akute Behandlung der Kopfschmerzattacken geeignet sein.

Neben der oralen Therapie sei das Nasenspray noch besser geeignet um den Bedürfnissen von Menschen, die mit Migräne leben, gerecht zu werden, so der Hersteller. Die Zulassung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA stützt sich auf die positiven Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-3-Studie. Der Wirkstoff Zavegepant war dem Placebo bei den primären Endpunkten „Schmerzfreiheit“ und „Beseitigung von den am meisten störenden Symptomen zwei Stunden nach der Einnahme“ statistisch überlegen.

Zudem zeigte Zavegepant eine Schmerzlinderung bereits nach 15 Minuten im Vergleich zu Placebo. Die in „Lancet Neurology“ veröffentlichte Studie ergab, dass Zavzpret eine breite Wirksamkeit zeigte, indem es auch eine statistisch signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo bei 13 von 17 vordefinierten sekundären Ergebnisparametern zeigte, einschließlich wichtiger Faktoren wie:

  • 15- und 30-minütige Schmerzlinderung
  • Rückkehr zur normalen Funktion nach 30 Minuten
  • Rückkehr zur normalen Funktion nach 2 Stunden
  • dauerhafte Wirksamkeitsendpunkte wie 2 bis 24 und 2 bis 48 Stunden anhaltende Schmerzfreiheit

Das Nasenspray wurde in klinischen Studien gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mindestens zwei Prozent der behandelten Patient:innen und häufiger als unter Placebo berichtet wurden, waren:

  • Geschmacksstörungen
  • Übelkeit
  • Nasenbeschwerden
  • Erbrechen