Xarelto (Rivaroxaban) kann nun auch zur Behandlung von Lungenembolien und zur Prävention von erneut auftretenden tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien eingesetzt werden. Der Pharmakonzern Bayer hat von der EU-Kommission eine entsprechende Zulassung erhalten.

Bislang ist das Präparat zur Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei erwachsenen Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern indiziert. Die Patienten müssen weitere Risikofaktoren aufweisen, wie Herzinsuffizienz, Hypertonie oder Diabetes. In der neuen Indikation ist Xarelto das erste Arzneimittel, dass oral eingenommen werden kann. Eine Gerinungskontrolle ist dem Hersteller zufolge ebenfalls nicht notwendig.

Das Antikoagulanz ist ein Faktor Xa-Inhibitor und unterbricht die Gerinnungskaskade – die Thrombenbildung wird verhindert.