NAC ist bekannt als schleimlösende Komponente in Brausetabletten und Säften bei Infekten mit produktivem Husten. Ebenso kann der Wirkstoff bei Intoxikationen mit Paracetamol als Antidot eingesetzt werden; die 20-prozentige Infusionslösung wird dabei intravenös verabreicht. Aktuell ist die genaue Wirkweise noch nicht eindeutig geklärt. Vermutet wird, dass der Wirkstoff zu einer Spaltung von Mehrfachzuckern im Bronchialsekret führt. Festsitzendes Sekret wird verflüssigt und kann so leichter abgehustet werden. Zudem werden dem Wirkstoff entzündungshemmende Eigenschaften und antioxidative Effekte zugesprochen.

Neu ist die Anwendung lokal als Applikation in die Nase. Akute und chronische Entzündungen der Nase sowie Rhinitis und Sinusitis können laut Infectopharm mit NAC therapiert werden. Da Salinac frei von sympathomimetischen (abschwellenden) Wirkstoffen und Konservierungsmitteln ist, eignet sich die Anwendung für Patient:innen ab zwei Jahren.

Nasennebenhöhlen werden frei

Neben NAC enthält das Nasenspray hypertone Kochsalzlösung. Diese Kombination wirkt abschwellend und schleimlösend zugleich. Die gepufferte Kochsalzlösung wirkt durch einen osmotischen Effekt wasseranziehend und trägt so zur Verdünnung von zähem Schleim bei. Durch den leichteren Abtransport des Sekrets werden die Nasennebenhöhlen befreit und die Nasenatmung kann wieder ungehindert stattfinden. Günstiger Nebeneffekt: Druckkopfschmerz wird gelindert und der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst.

Anwendung

• 2 bis 3 Sprühstöße pro Nasenloch
• Sprühpumpe reinigen
• 2- bis 3-mal täglich wiederholen
• Anwendung höchstens zehn Tage lang
• bei erneuter Anwendung eine Woche Pause einhalten
• angebrochene Flasche zwei Monate haltbar