Rote-Hand-Brief

Suizidgedanken unter Lariam APOTHEKE ADHOC, 11.09.2013 15:21 Uhr

Selbstgefährdendes Verhalten: Roche weist auf neue Nebenwirkungen bei Lariam hin. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Bei der Behandlung mit dem Malariamittel Lariam (Mefloquin) kann es zu schwerwiegenden neuropsychiatrischen Nebenwirkungen kommen. Diese schließen ungewöhnliches Träumen, Insomnie, Angst und Depression ein. Außerdem wurden Halluziantionen, Psychosen, Suizide sowie suizidale Gedanken und selbstgefährdendes Verhalten berichtet.

Das Fachpersonal soll laut Rote-Hand-Brief des Herstellers Roche sofort reagieren und das Medikament bei Anzeichen umgehend absetzen.

Patienten sollen angehalten werden, die Einnahme sofort zu beenden, wenn entsprechende Symptome sowie Angst oder Unruhe auftreten. Wegen der langen Halbwertszeit seien die Nebenwirkungen auch Monate nach der Behandlung noch möglich. Als Kontraindikationen wurden zusätzlich Schwarzwasserfieber und schwere Leberfunktionsstörungen aufgenommen.