Rote-Hand-Brief

Mimpara nicht für Kinder APOTHEKE ADHOC, 26.03.2013 15:13 Uhr

Zulassung beachten: Unter Mimpara ist es bei einer pädiatrischen Studie zu einem Todesfall infolge Hypokalzämie gekommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Rote-Hand-Brief

Mimpara nicht für Kinder

 

Amgen hat alle Studien zur Anwendung von Mimpara (Cinacalcet) bei

Kindern und Jugendlichen gestoppt. Grund ist ein Fall von schwerer

Hypokalzämie mit tödlichem Verlauf.

Der US-Pharmakonzern weist darauf hin, dass Mimpara nur für Erwachsene

zugelassen ist und dass Patienten

hinsichtlich des Auftretens einer Hypokalzämie überwacht werden müssen.

Mimpara wirkt als Modulator an Calciumrezeptoren der Nebenschilddrüse und hemmt dadurch die Ausschüttung von Parathormon. Das Präparat ist zur Behandlung von sekundärem Hyperparathyreoidismus (s-HPT) bei dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz zugelassen. Dabei kann Mimpara zusätzlich zu einem Phosphatbinder beziehungsweise Vitamin D gegeben werden.

Eine weitere Indikation ist die Verminderung von Hyperkalzämie bei Patienten mit Nebenschilddrüsenkarzinom und primärem Hyperparathyreoidismus (p-HPT), bei denen eine Operation nicht infrage kommt.

Die Fachinformation warnt hinsichtlich des Risikos von Hypokalzämie im Zusammenhang mit der Anwendung, daher müssen Patienten sorgfältig kontrolliert werden.