CHMP-Empfehlung

Ozempic: Bald EU-Zulassung gegen Blutgefäßkrankheit? 24.06.2025 11:06 Uhr

Bagsvard - 

Der Pharmakonzern Novo Nordisk kann sein milliardenschweres Diabetes-Medikament Ozempic (einmal wöchentlich verabreichtes Semaglutid) in der EU perspektivisch gegen die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAD) einsetzen.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) habe eine entsprechende Empfehlung zur Aktualisierung der Packungsbeilage gegeben, teilte der dänische Konzern mit. Die Europäische Kommission folgt in der Regel solchen Empfehlungen.

„Menschen, die mit Typ-2-Diabetes leben, sind mit zahlreichen kardiometabolischen Problemen konfrontiert, aber es fehlt an Behandlungen, die das gesamte Krankheitsspektrum abdecken“, so Ludovic Helfgott, Executive Vice President, Product & Portfolio Strategy bei Novo Nordisk über neueste Daten zum GLP-1-Rezeptor-Agonisten (kurz GLP-1-RA). „Ozempic ist damit das einzige GLP-1-RA, das nachweislich das Risiko von kardiovaskulären Todesfällen, Herzinfarkten, Schlaganfällen und schweren Nierenerkrankungen senkt und die funktionelle Gehfähigkeit von Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessert.“

Nach der positiven CHMP-Stellungnahme erwarten die Dänen, dass die Europäische Kommission die Kennzeichnung in den kommenden zwei Monaten aktualisiert. Novo Nordisk hat die Zulassungserweiterung auch in den USA beantragt. Hier wird eine Entscheidung im letzten Quartal 2025 erwartet.