Omega-3: Risiko für Kurzsichtigkeit sinkt 30.08.2025 09:12 Uhr
Eine Kurzsichtigkeit (Myopie) entwickelt sich oft schon in jungen Jahren. Kinder können dann in der Ferne Dinge schlecht sehen, im Nahbereich jedoch gut. Die häufigste Art von Sehschwäche soll laut Forschenden durch eine optimale Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren abgeschwächt oder gar verhindert werden können.
Die Studie mit dem Titel „Dietary omega-3 polyunsaturated fatty acids as a protective factor against myopia in children: a cross-sectional study“ wurde von Erstautor XJ Zhang und seinem Team an der Chinese University of Hong Kong durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal British Journal of Ophthalmology veröffentlicht.
Ziel der Analyse war es, den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und der Entwicklung von Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern zu untersuchen. Dafür wurden Daten von 1005 chinesischen Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren erhoben. Die Ernährungsgewohnheiten wurden mittels eines validierten Food-Frequency-Fragebogens erfasst. Die Augenuntersuchungen umfassten die Messung der axialen Länge, sprich der Entfernung von der Hornhaut bis zur Netzhaut. Überschreitet diese ein bestimmtes Maß, spricht man von Myopie. Ebenso wurden verschiedene Sehfehler erfasst.
Risiko für Kurzsichtigkeit sinkt
Die Forschenden konnten zeigen, dass eine höhere Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Myopie bei Kindern assoziiert war. Im Gegensatz dazu war eine höhere Aufnahme von gesättigten Fettsäuren mit einem erhöhten Risiko für Myopie verbunden. Diese sind häufig in Fertigprodukten enthalten. Diese Assoziationen blieben auch nach Berücksichtigung anderer Faktoren wie Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index, Zeit im Freien und familiäre Myopiegeschichte signifikant.
„Unsere Ergebnisse deuten auf eine mögliche Wirkung der Ernährung auf die Kurzsichtigkeit hin. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren kann eine schützende Rolle gegen die Entwicklung der Kurzsichtigkeit bei Kindern spielen“, so die Forschenden.