Neue Studiendaten

MS-Mittel: Ofatumumab vs. Teriflunomid Patrick Hollstein, 03.07.2023 14:08 Uhr

Patienten profitieren laut einer neuen Studie von der Umstellung auf Kesimpta. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Novartis hat zum MS-Medikament Kesimpta (Ofatumumab) neue Daten aus der Fünfjahresstudie Alithios veröffentlicht. In der Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) habe das Mittel gut abgeschnitten, teilte der schweizerische Pharmakonzern am Freitagabend mit.

So hätten MS-Schübe und Lesionsaktivitäten mit der regelmäßigen Verabreichung von Kesimpta gesenkt werden können, hieß es weiter. Patienten, die in der Behandlung vom Konkurrenzprodukt Teriflunomid auf Kesimpta umgestellt worden seien, hätten eine klar reduzierte Rate von MS-Schüben aufgewiesen.

Insgesamt würden die nachhaltig guten Fünf-Jahres-Wirksamkeitsdaten in Kombination mit dem gut verträglichen Fünf-Jahres-Sicherheitsprofil von Kesimpta nach wie vor das günstige Nutzen-Risiko-Profil des Medikaments bei Patienten mit schubförmiger MS unterstreichen.

Die jüngsten Daten präsentiert Novartis auf der vom 1. bis 4. Juli in Ungarn stattfindenden Jahrestagung der European Academy of Neurology.

Bei dem Medikament handelt es sich um eine zielgerichtete B-Zell-Therapie für erwachsene Patient:innen mit schubförmiger MS. Ofatumumab ist ein vollständig humaner, monoklonaler CD20-Antikörper. Er wird einmal im Monat verabreicht. Das Besondere: Die Patient:innen können sich die Therapie mittels mit einem Autoinjektor-Pen selbst applizieren. Ofatumumab bindet an das CD20-Molekül auf der B-Zelloberfläche und induziert eine starke Lyse und Depletion der B-Zellen.