Antiepileptika

Lyrica: Retard nicht besser als Placebo APOTHEKE ADHOC, 19.11.2012 12:24 Uhr

Keine überzeugende Darreichung: In einer aktuell veröffentlichten Studie war retardiertes Lyrica nicht besser als Placebo. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Der Pharmakonzern Pfizer konnte sein Antiepileptikum Lyrica (Pregabalin) nicht erfolgreich in einer neuen retardierten Arzneiform testen. Die Wirksamkeit der neuen Darreichung war nicht besser als Placebo, wie eine aktuell veröffentlichte Studie zeigt.

In der Studie wurde die Wirksamkeit von Lyrica bei einmal täglicher Gabe untersucht. Die Patienten hatten entweder 165 Milligramm oder 330 Milligramm Lyrica als Retardform beziehungsweise Placebo erhalten. Die Anfallshäufigkeit nach 28 Tagen war bei den mit Lyrica behandelten Patienten nicht signifikant verringert als bei den Patienten, die mit Placebo behandelten wurden.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählten auch bei der neuen Darreichung Schwindel, Gewichtszunahme und Müdigkeit. Lyrica ist zur Behandlung von generalisieren Angststörungen, neuropathischen Schmerzen und partiellen Anfällen bei Erwachsenen mit Epilepsie indiziert. Bislang muss Lyrica zwei bis dreimal täglich eingenommen werden. Derzeit gibt es unretardierte Präparate in Dosierungen zu 25 bis 300 Milligramm.