Insulin: Aus für drei Sorten 11.11.2025 13:17 Uhr
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert: Fertigarzneimittel mit den Wirkstoffen Insulin human, Insulin detemir und Insulin aspart werden eingestellt.
Werden Patientinnen und Patienten auf ein anderes Insulinpräparat umgestellt, kann eine Anpassung der Dosierung erforderlich werden. Besonders wichtig ist die sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte. Der Grund: Es können Unterschiede in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik (PK/PD) sowie im Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil zwischen dem neuen und dem bisherigen Insulin bestehen.
Blutzuckerkontrolle wichtig
Außerdem ist eine engmaschige Glukosekontrolle insbesondere in den ersten Wochen nach der Umstellung sowie bei besonderen Patientengruppen wie Schwangeren und Kindern essenziell.
Schon im Oktober hatte das Unternehmen Novo Nordisk über die Einstellung ihrer Fertigarzneimittel mit den Wirkstoffen Insulin human, Insulin detemir und Insulin aspart und den damit verbundenen therapeutischen Ermpfehlungen informiert.
In zwei Stufen vom Markt
In einem Schreiben hieß es, dass Novo Nordisk den Vertrieb der genannten Insuline in zwei Stufen bis Ende 2025 und Ende 2026 in Deutschland einstellen wird. Und weiter: „Die Einstellung ist nicht auf sicherheits- oder qualitätsbezogene Probleme zurückzuführen“, so das Unternehmen.
Das Fertigarzneimittel Fiasp Pumpcart wird eingestellt, aber der Wirkstoff Insulin aspart in Form von Fiasp FlexTouch, dem Fiasp Penfill und der Fiasp Durchstechflasche weiterhin verfügbar sein.
Ab 2026 besteht keine weitere Verfügbarkeit für:
- Protaphane Flexpen
- Protaphane Penfill
- Levemir Flexpen
- Levemir Penfill
Ab 2027 gibt es keine weitere Verfügbarkeit für:
- Actrapid Flexpen
- Actrapid Penfill
- Actraphane 30 Flexpen
- Actraphane 30 Penfill
- Actraphane 50 Penfill