Geburtenstatistik

1,42 Kinder: Statistik schönt Geburtenrate dpa, 06.11.2015 14:32 Uhr

Statistisches Rechenspiel: Weil die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter gesunken ist, stieg in Deutschland die Zahl der Geburten pro Frau. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Frauen in Deutschland haben 2013 rein rechnerisch gesehen durchschnittlich 1,42 Kinder bekommen, etwas mehr als zwei Jahre zuvor (1,39). Dieser leicht erhöhte Wert sei aber lediglich statistisch bedingt, denn die Zahl der Frauen im Geburtenalter sei gesunken, teilte das Statistische Bundesamt mit. In der Statistik werden Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren berücksichtigt.

Das Bundesamt legte für die neue Berechnung der sogenannten Geburtenziffer den Zensus 2011 zugrunde. Stichprobenartig waren dazu ausgewählte Haushalte in Deutschland befragt worden, um die Einwohnerzahl zu ermitteln. Dabei stellte sich heraus, dass die Bevölkerungszahl nach unten korrigiert werden musste.

Nach dem Zensus-Ergebnis gab es in Deutschland etwa 17,9 Millionen Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren. Das seien etwa 321.000 weniger als auf der Grundlage früherer Daten berechnet, erläuterte eine Sprecherin.