Fälle in vier Bundesländern

Rezeptfälschung: Drogen und Pumpgun bei Verdächtigem Carolin Ciulli, 22.02.2024 14:44 Uhr

Zwei Männer sitzen in Hessen wegen des Verdachts auf Rezeptfälschung in Untersuchungshaft. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Rezeptfälschungen gehören trotz Digitalisierung noch immer zum Alltag in Apotheken. Oft werden die Verfahren fallen gelassen. In Hessen wird es für einen Verdächtigen jetzt ernst: Der 41-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

 

Der Mann soll mit gefälschten Rezepten in Apotheken in Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg versucht haben, verschreibungspflichtige Arzneimittel zu bekommen. Er ist den Ermittlungsbehörden nicht allein tätig gewesen. Sein 48 Jahre alter Komplize sitzt bereits in U-Haft. Dort müssen sie mitunter bis zum Beginn des Verfahrens verweilen.

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 41-Jährigen. Mit Unterstützung Polizist:innen und einem Diensthund konnten die Ermittler:innen den Tatverdächtigen festnehmen und in seinen Räumlichkeiten unter anderem rund 200 Gramm Haschisch, etwa 10 Gramm Amphetamin, Blankorezepte, einen Laptop und Drucker sowie einen Schlagstock und eine CO²-Pumpgun sicherstellen.