Apotheker Harry Burkhardt war gerade auf dem Weg zurück in seine Apotheke, als ihm der AEP-Außendienstler Tobias Taubert entgegenkam: „Ihre Apotheke wurde gerade überfallen“, sagte der und lief weiter. Gemeinsam mit einer Mitarbeiterin der Apotheke stellten sie den fliehenden Täter, passiert ist zum Glück niemandem etwas.

Der Mann war in Strumpfmaske in Burkhardts Merkur-Apotheken im sächsischen Rochlitz erschienen und hatte Bargeld verlangt. Als die Angestellte dies ablehnte, würgte er sie. Erst als eine Kollegin einschritt, ließ der Angreifer von der Angestellten ab und floh aus der Apotheke. Beide hatten noch Glück: Der Mann hatte ein Messer bei sich, das er bei dem Überfall aber nicht eingesetzt hatte.

Eine weitere Mitarbeiterin war dem Mann zusammen mit dem hinzugekommenen Taubert gefolgt, Burkhardt schloss sich den beiden an. Als sie den Räuber gestellt hatten, habe dieser die 31-jährige Angestellte angegriffen, berichtet der Apotheker. Diese habe daraufhin ihr Pfefferspray eingesetzt. Burkhardt und Taubert konnten den Mann festhalten, bis die Polizei vor Ort war.

Gegenüber der „Freien Presse“ teilte die Polizei mit, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 39-jährigen Leipziger handele. Dieser habe zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss gestanden (1,8 Promille). Der Mann wurde festgenommen.

Burkhardt ist froh, dass die Sache so glimpflich ausgegangen ist. Er hätte nie mit so einem Überfall gerechnet – schon gar nicht am Vormittag, wenn mehrere Kunden in der Offizin sind. „In einem kleinen Ort wie Rochlitz mit etwa 6000 Einwohnern glaubt man nicht, dass einem so etwas passiert“, sagt so der Inhaber der Merkur-Apotheke.

Burkhardt hat sich auch bei AEP für den Einsatz des Außendienstlers bedankt: Durch sein selbstloses Handeln habe Taubert einen wesentlichen Beitrag bei der Verfolgung sowie Ergreifung des Täters und der Übergabe an die Polizei geleistet. Ohne seine Unterstützung hätte der Räuber vermutlich nicht gefasst werden können, so Burkhardt.