Studie

Feinstaub erhöht Herzinfarktrisiko Alexander Müller, 17.07.2007 15:22 Uhr

Berlin - 

Stark befahrene Straßen sind gefährlich, auch über die bekannten Verkehrsrisiken hinaus: Einer Studie zufolge haben Menschen, die sehr nah an Autobahnen oder Landstraßen wohnen, besonders oft eine Verkalkung der Herzkranzgefäße. Dies erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Das fanden Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf bei einer Analyse der Heinz Nixdorf Recall Studie heraus. Die erhöhte Feinstaubkonzentration ist laut der Studie die Hauptursache. Sie führt zu der Arteriosklerose, dem wichtigsten Grund für Herzerkrankungen. Erst ab einer Entfernung von 200 Metern ist die Belastung normal.

Bei der Heinz Nixdorf Recall Studie werden seit dem Jahr 2000 in den drei Städten Mülheim, Essen und Bochum Risikofaktoren für Herz- Kreislauferkrankungen untersucht. Insgesamt 4814 zufällig ausgewählte Männer und Frauen im Alter von 45 bis 74 Jahren wurden bei der Erstuntersuchung nach bekannten Risikofaktoren und Vorerkrankungen befragt.