Gefälschte Impfnachweise

Fälschungssicheres Produkt statt Impfpass Carolin Ciulli, 11.12.2021 17:06 Uhr

Kritik an Impfheft: Die Apothekerkammer in Schleswig-Holstein fordert eine fälschungssichere Alternative. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Immer öfter werden den Ermittlungsbehörden gefälschte Impfnachweise einer Covid-19-Immunisierung gemeldet. Auch in Schleswig-Holstein tauchen nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) vermehrt gefälschte Impfpässe mit Corona-Impfnachweisen auf.

Im November seien es mehr als 100 Fälle gewesen, berichteten die Kieler Nachrichten unter Berufung auf das LKA. Man gehe jedoch von einer erheblich größeren Dunkelziffer aus.

Der Betrug sei nicht besonders schwierig, denn im Handel seien Impfbücher und zum Teil auch Druckvorlagen für Impfbuch-Etiketten frei verfügbar, sagte eine LKA-Sprecherin der Zeitung. Es gebe keine Sicherheitsmerkmale. Die Politik müsse sich dringend Gedanken machen, wie man den Impfpass durch ein fälschungssicheres Produkt ablöse, sagte der Geschäftsführer der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, Frank Jaschkowski der Zeitung.