Statt persönlich zu erscheinen

Apotheken-Einbrecher wirft Geständnis in Briefkasten APOTHEKE ADHOC, 08.04.2019 11:48 Uhr

Statt persönlich zu erscheinen warf ein Apotheken-Einbrecher in Schweinfurt sein Geständnis in den Polizei-Briefkasten. Gebracht hat ihm das nichts, er muss trotzdem persönlich aussagen. Foto: Pixabay
Berlin - 

Skurrile Vorgehensweise: Ein mutmaßlicher Apothekeneinbrecher erhielt in Schweinfurt eine Zeugen-Vorladung zur Vernehmung bei der Polizei. Statt persönlich zu erscheinen, entschied er sich quasi für den kurzen Dienstweg. Er warf sein handgeschriebenes Geständnis kurzerhand in den Polizei-Briefkasten.

Warum sich extra den Mühen einer Befragung auszusetzen, mag der Mann sich gefragt haben. Der 37-Jährige steht unter Verdacht, am 24. Februar, einem Sonntag, in den frühen Morgenstunden in die Kronen-Apotheke in der Spitalstraße eingebrochen zu sein.

Der Sachschaden, der dabei entstand, betrug rund 2500 Euro. Im Vergleich zur Beute immens, der Täter verließ die Offizin mit 60 Euro Bargeld und Arzneimitteln im Wert von 185 Euro.

Die Polizei hatte im Zuge der Ermittlungen in der Tatortnähe einen Besenstiel sichergestellt. Es wird vermutet, dass der Täter damit die Eingangstür der Kronen-Apotheke eingeschlagen hat. Mit seiner „schnellen“ Lösung hat sich der Verdächtige keinen Gefallen getan. Auf die Vorladung zur Zeugenaussage folgte jetzt eine Vorladung zur Beschuldigtenvernehmung.