Versandapotheken

DocMorris zahlt Wegegeld APOTHEKE ADHOC, 15.10.2013 15:36 Uhr

Kein Weg zu weit: Damit Patienten DocMorris Rezepte schicken, zahlt die Versandapotheke 10 Euro für die Fahrtkosten zum Briefkasten. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Briefkästen müssen in Deutschland so aufgestellt sein, dass Menschen in

Wohngebieten nicht mehr als 1000 Meter zurücklegen müssen, um einen

Brief einzuwerfen. So sieht es die

Post-Universaldienstleistungsverordnung (PUDLV) vor. Bei DocMorris weiß

man offenbar aus eigener Erfahrung, dass selbst dieser kurze Weg vielen

potenziellen Kunden zu weit ist. Wer die Mühe auf sich nimmt und sein

Rezept zu der Versandapotheke schickt, bekommt jetzt einen Bonus von 10

Euro.

„Den Weg zum Briefkasten können wir Ihnen leider nicht ersparen“, wirbt DocMorris. „Aber zum Ausgleich für Ihre Fahrtkosten mit Bus und Bahn erhalten Neukunden von uns 10 Euro, die bei Rezepteinsendung sofort vom Rechnungsbetrag abgezogen werden.“

Der Gutschein wird derzeit auch in Mitgliederzeitschriften von Krankenkassen wie der DAK-Gesundheit verteilt. Den Bonus gibt es allerdings nur bei der ersten Bestellung; danach müssen die Kunden ihre Fahrkarte zum Briefkasten wieder selbst bezahlen.

Andererseits gibt es die „Fahrkostenerstattung“ auch, wenn OTC-Präparate im Wert von 50 Euro zusammenkommen – wenn der Kunde also gar nicht zum Briefkasten reisen muss.