Nachdem Shop Apotheke bis Ende September einen Umsatz von 772 Millionen Euro eingefahren hatte, wurde jetzt die Milliardengrenze geknackt. Damit wurden im vierten Quartal bislang 228 Millionen Euro umgesetzt – im besonders starken vierten Quartal des Vorjahres waren es 265 Millionen Euro. Dieser Vergleichswert dürfte also locker geknackt werden.

„Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung des Handels hin zum E-Commerce deutlich beschleunigt und der Online-Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten wird durch die Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland ab 2022 nochmals an Bedeutung gewinnen. Unsere Wachstumsstory ist noch längst nicht vorbei“, so CEO Stefan Feltens.

Dennoch liegt man in Venlo deutlich hinter Plan: Eigentlich sollte der Umsatz in diesem Jahr um mindestens 20 Prozent wachsen, am Ende hätten es also 1,16 Milliarden Euro werden sollen. Doch nach Kapazitätsengpässen vor allem im zweiten und dritten Quartal wurde die Prognose schon auf 10 Prozent gekürzt. Dazu fehlen Shop Apotheke also jetzt noch 65 Millionen Euro.

Konkurrent Zur Rose hat übrigens – wenn man die reinen Versandaktivitäten in Deutschland betrachtet und etwa den Geschäftsbereich der Praxisbelieferung in der Schweiz außen vor lässt – bereits im vergangenen Jahr die Milliardenschwelle geknackt. Allerdings werden noch nicht alle übernommenen Versender konsolidiert; so wird etwa Medpex nur als Pro-Forma-Umsatz ausgewiesen. Ohne diese Geschäftsbereiche könnten DocMorris & Co. in diesem Jahr knapp an der Milliardengrenze scheitern.