Großhandel

Sanacorp und Cerp Rouen auf Hochtouren Patrick Hollstein, 14.05.2010 10:08 Uhr

Berlin - 

Die Sanacorp hat einen erfolgreichen Jahresauftakt hingelegt: Zusammen mit den im vergangenen April übernommenen „von der Linde“-Niederlassungen steigerte die Genossenschaft aus München ihren Umsatz um 40 Prozent auf 930 Millionen Euro; das organische Wachstum lag nach Firmenangaben auf Marktniveau. Weil in Nordrhein-Westfalen, dem Stammgebiet von „von der Linde“, eine höhere Wettbewerbsintensität herrscht, sank die Rohertragsmarge von 5,91 auf 5,69 Prozent.

Auch bei der französischen Schwestergesellschaft Cerp Rouen steht die Ertragsseite wegen des Wettbewerbsumfelds unter Druck: Dem um 6 Prozent auf knapp 870 Millionen Euro gesteigerten Umsatz stand ein Margenrückgang von 5,04 auf 4,53 Prozent gegenüber. Anders als die Sanacorp, die ihren Überschuss um knapp 9 Prozent auf 6,5 Millionen Euro steigerte, hatten die Franzosen unter dem Strich 3,6 Millionen Euro zu verbuchen, das sind 4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Obwohl sich damit auch die Ertragslage des Gemeinschaftsunternehmens Sanastera (vormals Millennium) leicht verschlechtert hat, entwickelte sich das Ergebnis in absoluten Zahlen positiv. Daher ist der Vorstand der Sanacorp zuversichtlich, im Gesamtjahr mindestens das Ergebnis des Vorjahres zu erreichen und den Aktionären eine „angemessene Dividende“ für 2010 zahlen zu können. Der Bilanzgewinn des Vorjahres von knapp 20 Millionen Euro wird nahezu komplett an die Anteilseigner in Deutschland und Frankreich ausgeschüttet.