Die Nasenstrips werden seit Jahrzehnten als Medizinprodukt angewendet, um die Nasenatmung mechanisch und ohne zusätzlichen Wirkstoff zu verbessern. Vor allem bei Menschen, die oft schnarchen, sollen so das Durchschlafen erleichert und die Schlafqualität verbessert werden. Denn eine dauerhafte Atmung durch den Mund kann die Schleimhaut der Atemwege und der Lunge schädigen.

Doch bei GSK genoss die Marke seit Jahren keine Priorität. Nach der Übernahme der OTC-Sparte von Novartis wurden sie unter der Dachmarke Otriven eingegliedert, doch jetzt trennte sich der Konzern komplett von dem Produkt und verkaufte die Marke. Als neue Vetriebsfirma bringt Roha den Klassiker nun unter seinem ursprünglichen Namen zurück in die Apotheken. Unter neuer PZN sind die bisherigen Varianten (beige: normal und groß, transparent: normal) in Packungsgrößen zu 10 beziehungsweise 30 Stück erhältlich.

Die in die Pflaster eingearbeiteten federartigen Kunststoffstreifen heben die Nasenflügel an und weiten somit die Nasengänge. Diese Weitung erleichtert laut Hersteller die Nasenatmung und bewirkt beim Schlafen, aber auch tagsüber oder beim Sport, eine Verbesserung in der Luftzufuhr. Dies gilt auch, wenn eine Mund-Nasen-Maske getragen wird. Mangels Wirkstoff können d ei Pflaster auch in der Schwangerschaft getragen werden und sind auch für Patient:innen mit Diabetes oder Bluthochdruck geeignet.

GSK trennt sich im Vorfeld des geplanten Börsengangs der OTC-Sparte seit einiger Zeit von kleineren OTC-Marken. So übernahme Stada die Klassiker Cetebe und Lemocin, PharmaSGP kaufte die ehemaligen Pfizer-Marken Spalt und Baldriparan. Der Konzern setzt auf internationale Topseller wie Voltaren, Vitasprint und Chlorhexamed. Auch im Mass Market ist der Konzern aktiv und insbesondere im Bereich der Mundhygiene mit Marken wie Sensodyne, Dr. Best, Odol Med 3 und Parodontax Marktführer.