Pharmakonzerne

Pfizer: Weniger Umsatz, mehr Gewinn APOTHEKE ADHOC/dpa, 29.01.2013 18:23 Uhr

Berlin - 

Der Patentablauf von Lipitor/Sortis (Atorvastatin) macht Pfizer zu schaffen: Die Umsätze des ehemaligen Blockbusters fielen im vergangenen Jahr um 59 Prozent auf 3,9 Milliarden US-Dollar (etwa 2,8 Milliarden Euro). Insgesamt erwirtschaftete der US-Pharmakonzern einen Umsatz von umgerechnet 47 Milliarden Euro (minus 10 Prozent). Der Gewinn stieg unter anderem wegen des Verkaufs der Nahrungsmittelsparte an den Schweizer Nestlé-Konzern um 46 Prozent auf rund 10,8 Milliarden Euro.

Im Rx-Bereich sank der Umsatz um 11 Prozent auf rund 37,9 Milliarden Euro. Das umsatzstärkste Produkt ist weiterhin das Antiepilektikum Lyrica (Pregabalin) mit rund 3 Milliarden Euro (plus 13 Prozent). Mit dem TNF-alpha-Blocker Enbrel (Etanercept) erlöste Pfizer 2,7 Milliarden Euro (plus 2 Prozent).

Im OTC-Bereich erwirtschaftete Pfizer rund 2,4 Milliarden Euro (plus 6 Prozent). In der Sparte Tiergesundheit legte der Konzern um 3 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu.

Für das laufende Jahr rechnet Konzernchef Ian Read mit einem Umsatzrückgang auf 41,7 bis 43,2 Milliarden Euro. Beim Börsengang seiner Tiermedizinsparte steht der US-Konzern in den Startlöchern. Dieser Schritt könnte dem Konzern bis zu rund 1,9 Milliarden Euro in die Kasse spülen.