Ergebnis steigt um 10 Prozent

Parmapharm ohne Worch und Picha 01.07.2025 13:32 Uhr

Berlin - 

Die Parmapharm hat das Jahr 2024 unterm Strich mit einem Plus von 10 Prozent abgeschlossen. Zudem gibt es Wechsel auf der Führungsebene. Der langjährige Geschäftsführer Thomas Worch wechselt in den Ruhestand. Im Aufsichtsrat verabschiedet sich der Apotheker Florian Picha. 

Worch geht nach 26 Jahren in der Geschäftsführung in den Ruhestand. Er verlässt das Unternehmen Ende 2025. Der verbliebene Geschäftsführer Frank Stuhldreier wird für weitere drei Jahre bis Ende 2028 bei der Parmapharm bleiben. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei Thomas Worch für die lange Zeit in der Geschäftsführung und freuen uns, dass Frank Stuhldreier, der immerhin auch schon 19 Jahre in der Geschäftsführung der Parmapharm tätig ist, gerade in diesen bewegten Zeiten für Kontinuität und gleichzeitig neue Impulse sorgen wird“, sagte Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Rosenthal.

Im Aufsichtsrat zieht sich Picha, der Inhaber der Internationalen Ludwigs-Apotheke in München aus dem Gremium zurück und stand nicht zur Wiederwahl. An seine Stelle als stellvertretender Vorsitzender rückt Kai-Uwe Heuer (Vorstand Finanzen bei Büroring). Als Gastmitglied im Aufsichtsrat wird Rainer Kliewe (zuletzt Geschäftsführer Ofa Bamberg) fungieren. Sabine Rosenthal (Luna-Apotheke, Hamburg) ist von der Gesellschafterversammlung für eine weitere Amtszeit bestätigt worden.

Im vergangenen Jahr wurde ein Ergebnis von rund 330.000 Euro erzielt, ein Zuwachs von 10 Prozent, wie Stuhldreier sagt. Das Plus werde diese Woche an die Mitglieder verteilt – „im Verhältnis des zentral regulierten Umsatzes bei den Partnern“. In der Spitze werde ein Betrag in Höhe des Werts eines Kleinwagens ausgeschüttet.

GIB-Apotheker schließen Filialen

Auch die rückläufige Apothekenzahl ist für die Kooperation ein Thema. Etwa 15 bis 20 Betriebe seien geschlossen worden, sagt Stuhldreier. Die Schließungsrate spiegele das Marktgeschehen der Gesamtzahl der Apotheken wider. 80 Prozent seien Filialschließungen. „Wir waren die Kooperation mit der höchsten Filialisierungsrate, da wird die Parmapharm nicht verschont.“

Die Parmapharm mit Sitz in Bielefeld wurde 1994 gegründet und bietet für die 250 „Gesund ist bunt“-Apotheken unter anderem Marketing sowie Eigenmarken an. Die Apotheken sind auch als Gesellschafter beteiligt.