Neuer Deutschlandchef für Stada 03.11.2025 12:05 Uhr
Stada hat einen neuen Deutschlandchef. Tomas Mihal war bis vor drei Jahren bereits für den Generikahersteller mit Sitz in Bad Vilbel tätig. Der 45 Jahre alte Umweltingenieur soll die Marktposition der drei Geschäftsbereiche ausbauen.
Mihal verantwortet seit November als Mitglied des globalen Führungsgremiums das Deutschlandgeschäft. Zuvor war er drei Jahre für Glenmark als Vice President und Regional Business Head für den Asien-Pazifikraum verantwortlich. Zuvor leitete er für Stada in Prag das Tschechien-Geschäft und war dort Geschäftsleiter. Außerdem war er unter anderem bei Sanofi und Sandoz tätig.
CEO Peter Goldschmidt freut sich über die Besetzung: Mihal sei „eine leidenschaftliche Führungskraft mit internationaler Erfahrung“, sagte er. Bei Stada habe er unter anderem eine „zentrale Rolle bei der erfolgreichen Akquisition des Nahrungsergänzungsmittelherstellers Walmark“ gespielt.
Mihal betont, dass Deutschland „ein wichtiger Wachstumsmotor mit großem Potenzial“ sei. „Ich freue mich darauf, dieses in nachhaltiges, langfristiges Wachstum umzusetzen und gemeinsam mit meinem hervorragenden Team die Zukunft des Gesundheitswesens mitzugestalten“, sagte er.
Zuletzt war Dr. Stephan Eder für das Deutschlandgeschäft verantwortlich. Der frühere Hexal-CEO hat eigentlich die Verantwortung für das gesamte Europageschäft.
Im ersten Halbjahr 2025 hat Stada von wachsenden Geschäften besonders bei Spezialmedikamenten profitiert. Bei rezeptfreien Arzneimitteln, die unter einer schwachen Erkältungssaison litten, sowie Generika konnte Stada dagegen wenig zulegen. Insgesamt stieg der Umsatz währungsbereinigt um 6 Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fünf Prozent auf 481 Millionen Euro.
Stada war in den vergangenen Jahren auch durch eine Serie von Übernahmen gewachsen, hat dabei aber rund 5,7 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Um für Investoren attraktiver zu werden, hatte das Unternehmen sein Russlandgeschäft abgespalten – es galt als Belastung für die Verkaufspläne. Mehrheitseigner ist die Londoner Investmentgesellschaft CapVest Partners. Die vorherigen Gesellschafter Bain Capital und Cinven bleiben mit einer Minderheit an Bord.