Herstellbetriebe

Medios: Schneider übergibt an Gärtner APOTHEKE ADHOC, 22.10.2020 12:43 Uhr

Beirat statt Vorstand: Apotheker Manfred Schneider übergibt den CEO-Posten bei Medios an Matthias Gärtner. Foto: Medios
Berlin - 

Vor drei Jahren brachte der Berliner Apotheker Manfred Schneider seine Sterilherstellung an die Börse. Jetzt gibt er den Vorstandsvorsitz ab: Gestern informierte er den Aufsichtsrat, dass er seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag aus familiären Gründen nicht verlängern wird. Finanzvorstand Matthias Gärtner übernimmt den Posten.

Schneider bleibt als Gründer und Großaktionär weiterhin eng mit Medios verbunden und soll maßgebliches Mitglied eines neu zu gründenden Beirats des Unternehmens werden. Zudem hat er einer freiwilligen sechsmonatigen Lock-up-Vereinbarung für den wesentlichen Teil seiner Medios-Aktien zugestimmt.

Gärtner wurde nicht nur zum CEO bestellt, sein Vertrag wurde vorzeitig um zwei Jahre bis Ende Juni 2023 verlängert. Gärtner hatte von Anfang an am Börsengang mitgewirkt: Der Informatiker hatte in den 90er-Jahren eine IT-Firma für hochspezialisierte Softwarelösungen gegründet und an die Börse gebracht. Seitdem arbeitete er als Finanzinvestor. Nach dem Treffen mit Schneider erarbeitete er ein Konzept, um das Zytogeschäft über einen inversen Börsengang in eine bestehende Aktiengesellschaft einzubringen.

Gärtner sagte, er freue sich sehr, gemeinsam mit Mi-Young Miehler (Chief Operating Officer) und Christoph Prußeit (Chief Innovation Officer) weiter daran arbeiten zu können, die Strategie umzusetzen und das profitable Wachstum der Gesellschaft auch zukünftig zu forcieren.

Aufsichtsratschef Dr. Yann Samson sagte: „Wir freuen uns sehr, dass die Gesellschaft durch diese Lösung von einem sehr erfahrenen Vorstandsteam weitergeführt werden kann. Einen besonderen Dank sprechen wir dem Vorstandsvorsitzenden und Unternehmensgründer Manfred Schneider aus, der Medios wesentlich geprägt und vorangebracht hat. Wir freuen uns, dass er dem Unternehmen als Hauptaktionär, aber auch als Berater erhalten bleibt, und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“