Apothekenkooperationen

Linda: „Vorteil24“ ist kein Pick-up APOTHEKE ADHOC, 08.10.2010 09:44 Uhr

Berlin - 

Die Apothekenkooperation Linda hat ihr Pilotprojekt für Pick-up-Stellen in Apotheken verteidigt. Ziel sei es zu prüfen, ob und inwiefern Apothekenkunden und Apotheken von der Kooperation mit der niederländischen Versandapotheke Montanus profitieren könnten und ob ein solches Angebot in der Praxis angenommen werde. Mit dem bisherigen Verlauf von „Vorteil24“ ist Linda zufrieden.

Allerdings ist man bei Linda nicht der Meinung, dass es sich bei „Vorteil24“ um ein Pick-up-Konzept handelt. Entscheidend an „Vorteil24“ sei, dass die Übergabe des Arzneimittels ausschließlich durch das Apothekenpersonal erfolge. „Insofern liegt ein trennscharfer Unterschied zum bislang im Markt verwendeten Begriff 'Pick-up-Stelle' vor.“

Linda will nach Beendigung der Testphase abschließend über die zentrale Unterstützung einer Ausweitung des Konzepts auf alle interessierten Linda-Apotheken entscheiden. „Die Option wurde für Linda Apotheken vertraglich gesichert.“

Allerdings soll die Entscheidung nicht alleine auf den Ergebnissen des Testprojektes beruhen. Auch die Entscheidungsgründe des Bundesgerichtshofs zu Rx-Boni und zum Geltungsbereich der Arzneimittelpreisverordnung sowie die engültige Ausgestaltung des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes (AMNOG) sollen berücksichtigt werden. Für Linda geht es darum, dass das Thema Pick-up „in zufriedenstellender Form im Gesetzgebungsprozess nun endlich auch umgesetzt wird“.

So lange wirbt Linda weiter für das Projekt: Der Kunde könne in seiner gewohnten Linda-Apotheken bleiben, wo er persönlich und kompetent beraten werde, er erhalte ein deutsches Medikament und profitiere von einer finanziellen Entlastung. Linda-Apotheken könnten Kunden gewinnen und nachhaltig binden, von einer verbesserten Wettbewerbssituation profitieren und einen spürbaren wirtschaftlichen Vorteil erhalten.