Kommissionierer

Knapp schluckt Apostore APOTHEKE ADHOC, 02.02.2018 15:18 Uhr

Berlin - 

Das österreichische Familienunternehmen Knapp übernimmt weitere 51 Prozent an Apostore und ist damit alleiniger Eigentümer des Herstellers von Kommissionierautomaten.

Bereits seit 2012 kooperieren die Unternehmen, 2014 beteiligte sich Knapp mit 49 Prozent an Apostore. Gemeinsam investierte man in ein zweites Standbein: Kommissionierautomaten für den Pharmagroßhandel. Mehrere Großhändler setzen diese Technik inzwischen ein. Dieser Erfolg soll durch die Übernahme weiter fortgesetzt werden. Der langjährige Apostore-Geschäftsführer Dr. Jürgen Geßner ist zu Knapp gewechselt und übernimmt hier die strategische Ausrichtung des Bereichs Healthcare. Er hatte den Gelsenkirchener Mittelständer zuletzt mit Christian Bauer geleitet, der nun alleine am Ruder sitzt.

Apostore ist die Tochterfirma von KHT. Das Unternehmen aus Gelsenkirchen brachte 1986 den ersten Kommissionierroboter für Apotheken auf den Markt, 2000 den ersten Kommissionierautomaten mit zwei Greifarmen. Auf der Expopharm 2017 stellte das Unternehmen einen Automaten für Apotheken vor, der direkt aus der Großhandelskiste die Medikamente einlagert. Insgesamt hat Apostore rund 30 Patente angemeldet. Aktuell beschäftigt die Firma knapp 100 Mitarbeiter.

Knapp mit Sitz in Graz entwickelt seit 1952 Systeme für die Lagerlogistik. Das Unternehmen ist neben SSI Schäfer einer der wichtigsten Anbieter von Anlagen für den Pharmagroßhandel. Auch Kliniken haben entsprechende Automaten. Im Healthcare-Bereich nimmt das Unternehmen mit 800 Millionen Euro Umsatz eine führende Rolle ein. Weltweit arbeiten 3350 Mitarbeiter für Knapp.