Infectopharm schickt Arzneimittel nach Rumänien 16.10.2025 14:03 Uhr
Hersteller Infectopharm hat aus seinem Lager im hessischen Heppenheim Arzneimittel Richtung Rumänien geschickt. Mit einer Spende von Medikamenten im Wert von 250.000 Euro unterstützt das Unternehmen die Hilfsorganisation Humedica, die die Präparate vor Ort verteilen wird. Infectopharm lieferte Antibiotika sowie Mittel gegen Hauterkrankungen, Parasitenbefall und Schlafstörungen.
Ziel der Spende werden zwei ländlichen Regionen in Siebenbürgen sein. In der Region Miercurea Ciuc betreut Humedica Initiativen zum betreuten Wohnen und häuslicher Krankenpflege, Altenheime und Pflegeeinrichtungen in 120 Gemeinden. Diese sind vielfach auf Unterstützung von außen angewiesen: „Viele Pflegeeinrichtungen und Betreuungsangebote werden in Rumänien durch Hilfsorganisationen abgedeckt“, erklärt Carina Freudig von der in Bayern ansässigen Humedica.
„Insbesondere im ländlichen Raum ist die Gesundheitsversorgung der Menschen oft unzureichend oder aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse und der mangelhaften Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel gar nicht erst erreichbar – ein Großteil der Krankenhäuser befindet sich in den Städten.“ In Transsilvanien werden die Infectopharm-Präparate zudem an einen ambulanten Rettungsdienst gespendet.
Das Familienunternehmen Infectopharm beschäftigt 450 Mitarbeitende in fünf europäischen Ländern. Mehr als 140 Präparate befinden sich aktuell im Portfolio. Abgedeckt werden damit die Bereiche Kinderheilkunde, klinische Infektiologie, Dermatologie, Pneumologie und HNO-Heilkunde.
„Immer öfter kooperieren wir mit Hilfsorganisationen oder lokalen Partnern, um mit unseren Medikamenten Menschen in medizinischen Notlagen zu helfen“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Philipp Zöller. Seit März 2022 seien demnach Arzneimittel im Wert von mehr als 7,25 Millionen Euro für internationale, aber auch nationale Notlagen gespendet worden.