NEM in Form von Gummibären

Gründerinnen verkaufen Beautybears an Franzosen Patrick Hollstein, 10.11.2022 14:09 Uhr

Die Gründerinnen von Beautybears haben ihr Unternehmen an den französischen Hersteller Havea verkauft. Foto: BEARS WITH BENEFITS
Berlin - 

„Bears with Benefits“ heißt eine Marke, unter der eine Vielzahl an Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Gummibärchen vertrieben wird. Jetzt haben die beiden Gründerinnen ihr Unternehmen an den französischen Hersteller Havea verkauft.

Beautybears, das Unternehmen hinter Bears with Benefits, wurde 2018 von Laurence Saunier und Marlena Hien in München gegründet. Unter der Marke werden zahlreiche Gummibärchen vertrieben, die beispielsweise Vitamine, aber auch Kollagen/Hyaluoronsäure oder auch Melatonin zugesetzt sind.

Vertrieben werden die Produkte über Parfümerie- und Drogerieketten wie dm, Rossmann und Douglas sowie über eigene Onlineshops in Deutschland, Italien, Frankreich und Schweiz. Dank der mehr als 150.000 Follower in den sozialen Medien ist der D2C-Channel der wichtigste Absatzkanal. Mit rund 25 Mitarbeiter:innen wird das Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz von 15 Millionen Euro erzielen. Allerdings wurde aufgrund des rasanten Wachstums auch ein Fehlbetrag in Millionenhöhe angehäuft.

Jetzt übernimmt mit Havea ein führerender Anbieter im Bereich der natürlichen Gesundheitsprodukte das Startup. Rund 800 Mitarbeiter sind für den 1975 gegründeten französischen Hersteller tätig, der fünf Auslandsniederlassungen hat und im vergangenen Jahr vor allem in Apotheken mit den Marken Aragan, Biolane, Densmore, Dermovitamina und Vitavea einen Umsatz von 215 Millionen Euro erzielte.

Für Havea ist Bears with Benefits die sechste Akquisition innerhalb von sechs Jahren. Mit dem neuen Eigentümer soll die Marke in weiteren Ländern eingeführt und zur führenden „Femhealth-Marke“ in Europa werden. Umgekehrt sollen die digitalen Vertriebsstrategien auch für die strategischen Marken von Havea genutzt werden.

Havea selbst hat ebenfalls eine neue Eigentümerstruktur: Im Oktober erwarben die Finanzinvestoren BC Partners und PSP Investments eine Mehrheitsbeteiligung.