Generikahersteller

Flaute bei Stada hält an APOTHEKE ADHOC, 14.05.2009 12:33 Uhr

Berlin - 

Der Generikakonzern Stada hat im ersten Quartal deutlich weniger Gewinn verbucht. Das Vorsteuerergebnis fiel um 25 Prozent auf 32 Millionen Euro, der Konzerngewinn sank um 20 Prozent auf 24 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 6 Prozent auf 376 Millionen Euro. Aufgrund von rückläufigen Verkaufszahlen im europäischen Ausland sowie einem bei knapp 11 Millionen Euro stagnierenden Geschäft in Asien wurde der deutsche Markt innerhalb des Konzerns wieder wichtiger: Mit einem Umsatz von 148 Millionen Euro (plus 1 Prozent) liegt der Anteil bei mehr als 39 Prozent.

Stada steigerte auf dem heimischen Markt sowohl das Geschäft mit Generika als auch mit Markenprodukten um jeweils 3 Prozent auf 113 beziehungsweise 34 Millionen Euro. Positiv entwickelte sich vor allem die Marke Aliud, deren Umsätze um 21 Prozent auf 66 Millionen Euro stiegen. Dagegen konnte bei der traditionellen Generikamarke Stadapharm „die zu Jahresbeginn gestartete aggressive Preispolitik noch nicht durch Absatzzuwächse voll kompensiert“ werden: Der Umsatz sank um 20 Prozent auf 40 Millionen Euro.

Nun setzt Stada auf die insgesamt 40 abgeschlossenen Rabattverträge sowie auf das hauseigene Pantoprazol-Generikum. Stada-Chef Hartmut Retzlaff: „Mit der erwarteten Geschäftsbelebung im 2. Halbjahr kann das Umsatz- und Ertragsniveau des Vorjahres im Geschäftsjahr 2009 insgesamt noch erreicht und sogar überschritten werden - ungeachtet des erwarteten Umsatz- und Ertragsrückgangs im 1. Halbjahr 2009.“