Alzheimer

FDA will Roche-Bluttest rasch prüfen Carolin Ciulli, 11.04.2024 08:14 Uhr

Der Pharmakonzern Roche kommt bei seinem Bluttest gegen Alzheimer voran. Foto: Marlon Trottmann/shutterstock.com
Berlin - 

Der Pharmakonzern Roche kann einen weiteren Erfolg im Bereich der Krankheit Alzheimer verbuchen. Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) hat dem Bluttest Elecsys pTau217-Assay den sogenannten Breakthrough-Status verliehen. Damit wird eine raschere Prüfung und Zulassung möglich.

Mit dem Bluttest, der in Zusammenarbeit mit Eli Lilly entwickelt werde, soll festgestellt werden, ob bei den getesteten Personen eine Amyloid-Pathologie – eines der Hauptmerkmale der Alzheimer-Krankheit – vorhanden ist. Der Test könnte daher eine wichtige Rolle zu einer frühen und genauen Alzheimer-Diagnose spielen und damit dazu beitragen, die Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit zu mildern.

Denn dadurch erhielten die Patienten eine frühzeitige und angemessene Behandlung. Dies könne auch die Teilnahme an klinischen
Studien oder den Zugang zu zugelassenen krankheitsmodifizierenden Therapien beinhalten.

Unter dem Namen Elecsys werden bei Roche verschiedene Bereiche abgedeckt. Bei den sogenannten Elecsys-Assays handelt es sich um Testverfahren mittels Elektrochemilumineszenz (kurz ECL). Die einzelnen Essays haben eine durchschnittliche Messzeit von 18 Minuten, die maximale Messzeit liegt bei 27 Minuten. Neben Hepatitis- und Retroviren können auch Laborparameter zur Schilddrüse analysiert werden (T3, T4 und TSH-Wert). Mit Hilfe der Elecsys-Assays können über 100 Laborparameter bestimmt werden. Im Mai 2020 kamen auch Antikörper gegen Sars-CoV-2 dazu.