Efluelda kommt in italienischer Aufmachung 22.12.2025 12:29 Uhr
Grippeimpfstoffe sind knapp. Zwar sind dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) derzeit keine bestätigten Hinweise auf eine flächendeckende Knappheit bekannt, dennoch bedeuten Lieferschwierigkeiten in einzelnen Apotheken nicht zwingend eine mangelnde Verfügbarkeit in Deutschland per se. Sanofi teilt mit, dass Efluelda in deutschen Packmitteln seit Kurzem abverkauft ist und kündigt an, Ware in italienischer Aufmachung bereitzustellen.
Einige Hersteller von Grippeimpfstoffen haben ihr Vakzin bereits als „abverkauft“ gemeldet. Das bedeutet, dass alle aufgrund von Vorbestellungen und einkalkulierter Reserve produzierten Influenzaimpfstoffe für die Saison 2025/26 in den Markt gegeben wurden. „Aufgrund von im Vergleich zur letzten Saison etwas geringeren Vorbestellungszahlen und daraus resultierend niedrigeren seitens der Impfstoffhersteller für den deutschen Markt eingeplanten Produktionsmengen sind bereits zum aktuellen Zeitpunkt außerordentlich viele Abverkaufsmeldungen der Hersteller beim Paul-Ehrlich-Institut eingegangen“, heißt es vom PEI.
„Efluelda in deutschen Packmitteln ist seit Kurzem abverkauft“, teilt Sanofi mit. „Die Nachfrage nach Influenza-Impfdosen ist aktuell außergewöhnlich hoch“, heißt es. Alle vorgenommenen Vorbestellungen plus Reserve seien verlässlich ausgeliefert. Ab Mitte Januar wird Sanofi voraussichtlich weitere Dosen des Hochdosis-Influenza-Impfstoffs Efluelda zum Schutz von Menschen ab 60 Jahren in italienischen Packmitteln bereitstellen.
Vor Kurzem hat das Robert-Koch-Institut (RKI) die Impfquoten publiziert. Bei Personen ab 60 Jahren ging die COVID-19-Impfquote im Vergleich zur Vorsaison um mehr als ein Drittel zurück, die Influenza-Impfquote 2024/25 erreichte den niedrigsten Stand seit 17 Jahren und erreichte 34 Prozent (minus 4 Prozentpunkte). Nur während der Corona-Pandemie (2020/2021) war es zu einem vorübergehenden Anstieg der Impfquote gekommen. Auch die Impfquote der Indikationsimpfung gegen Influenza bei Personen ab 18 Jahren mit Grunderkrankung lag in der Saison 2024/2025 mit 28 Prozent weiterhin unter der Impfquote der Standardimpfung und auf dem niedrigsten Stand seit 17 Jahren.