Apotheken-Kooperation

easy verleast Apotheken APOTHEKE ADHOC, 20.09.2013 11:07 Uhr

Hilfe für Existenzgründer: easy-Chef Lars Horstmann will Apotheken künftig verleasen. Foto: Elke Hinkelbein
Düsseldorf - 

Das Franchise-Konzept easy-Apotheke hat zur Expopharm ein Leasingmodell für Apotheken vorgestellt. APOTHEKE ADHOC sprach mit Vorstandschef Lars Horstmann über das Konzept, den Strohmann-Verdacht und die neuen easy-Container.

ADOC: Was ist „rent a easy“?
HORSTMANN: Wir unterstützen Existenzgründer dabei, eine Apotheke zu gründen, indem wir sie in Finanzierungsfragen unterstützen: Der Apotheker kauft letztendlich in einer Art Leasingmodell über uns und zahlt Raten über die Laufzeit des Leasingmodells ab.

ADHOC: Was least der Apotheker alles?
HORSTMANN: Er least den Automaten und die Einrichtung. Mietverträge laufen bei uns ohnehin immer über den Apotheker. In diesem Fall kann der Apotheker auch über uns den Mietvertrag schließen, sprich unser Untermieter werden. Aber unser ursprüngliches Modell ist, dass der Apotheker mietet.

ADHOC: Wozu brauchen Apotheker das?
HORSTMANN: Es gibt immer größere Schwierigkeiten, Finanzierung von Banken zu erlangen. Es gibt Probleme, gerade für Existenzgründer mit geringem Eigenkapital, sich in der heutigen Zeit selbstständig zu machen und da wollen wir gerne bei helfen.

ADHOC: Ist das ein Strohmannverhältnis?
HORSTMANN: Nein. Das ist kein Strohmannverhältnis. Apothekenrechtlich müssen Sie sich da keine Sorgen machen.

ADHOC: Ist das Modell juristisch geprüft?
HORSTMANN: Ja, das ist juristisch geprüft und da kennen unsere Juristen sich sehr sehr gut aus. Sie können uns glauben: easyAotheke steht doch sehr oft im Mittelpunkt von juristischen Auseinandersetzungen – da kennen wir uns aus.

ADHOC: Also die Genehmigungsverfahren werden kein Problem sein?
HORSTMANN: Nein, das sehe ich nicht so.

ADHOC: Wann kommt der erste Container?
HORSTMANN: Wir nennen es ja das easyApotheke-Modul. Wir rechnen mit Ende Frühling, Anfang nächsten Jahres, vielleicht im Frühling.