DocMorris profitiert von ChatGPT 27.06.2025 08:00 Uhr
Googeln war gestern. Verbraucher:innen fragen bei Apothekenthemen vermehrt ChatGPT. Die KI wird etwa 6,1 Millionen Mal pro Monat zu Arzneimitteln befragt, wie Fabian Kaske beim Kongress des Bundesverbandes der Deutschen Versandapotheken (BVDVA) zeigte.
ChatGPT hat das Onlineverhalten der Bürger:innen verändert. Immer häufiger wird auf die künstliche Intelligenz (KI) gesetzt – auch bei Fragen zu Arzneimitteln & Co.
Die KI wird laut Kaske monatlich millionenfach zu Gesundheitsthemen konsultiert – etwa
- 9,3 Millionen Mal zu Symptomen und Selbstchecks,
- 6,1 Millionen Mal zu Apothekenprodukten (OTC, Rx und Nahrungsergänzung),
- 4,8 Millionen Mal zu Therapien ohne Arzneimittel,
- 3,2 Millionen Mal zu mentaler Gesundheit
- 3,2 Millionen Mal zur Versorgungslogistik.
Wer profitiert bisher von ChatGPT?
Vor allem Online-Angebote profitieren laut Kaske, darunter Versender wie Shop Apotheke sowie Portale wie Onmeda, Netdoktor, und Apotheken Umschau. Aber einer hat laut Kaske die Nase vorn: „DocMorris erhält die meisten Besucher von ChatGPT.“
Das werde den Markt weiter verändern. Schon jetzt könnten die Versender immer höhere Umsätze einfahren. Das Online-Oligopol wird laut Kaske von Shop Apotheke angeführt, der Markt sei durch ein signifikantes Rx-Wachstum von Dynamik geprägt, von dem auch Gesund.de profitiere.
Zudem habe Shop Apotheke mehr App-Nutzer:innen als der Rest des Marktes zusammen – mehr als die Hälfte von ihnen bestellten auch dort. Noch präsenter sei aber dm: Der Drogeriekonzern, der bald ebenfalls in den OTC-Versand einsteigen will, habe 48 Prozent mehr App-Nutzer:innen als Shop Apotheke.