Drogerieketten

dm will Filialzahl verdoppeln APOTHEKE ADHOC, 21.10.2010 14:18 Uhr

Berlin - 

Die Drogeriekette dm will in den kommenden zwei Jahren an Branchenprimus Schlecker vorbeiziehen und Marktführer in Deutschland werden. Im Lauf des Jahres sollen 100 neue Märkte entstehen; 68 Millionen Euro stehen für Investitionen bereit. „Insgesamt sehen wir Potenzial für bis zu 2000 dm-Märkte in Deutschland“, so Markus Trojansky, in der dm-Geschäftsführung für Expansion zuständig. Das wären fast doppelt so viele Geschäfte wie bislang: Aktuell betreibt dm in Deutschland 1185 Filialen (Vorjahr: 1105)

Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete die Drogeriekette 5,65 Milliarden Euro, das sind 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr. In Deutschland erwirtschaftete dm knapp 4,1 Milliarden Euro, das sind 3,4 Millionen Euro pro Filiale. Die 1575 Filialen (Vorjahr: 1450) in Österreich, Ungarn, Tschechien, Kroatien, der Slowakei, Slowenien, Bosnien, Serbien, Rumänien und Bulgarien brachten knapp 1,6 Milliarden Euro, entsprechend 1,3 Millionen Euro pro Filiale.

dm-Chef Erwin Harsch peilt einen Konzernumsatz von 6 Milliarden Euro an. Aktuell beschäftigt dm 36.200 Mitarbeiter, davon knapp 23.000 in Deutschland.

Über die Ertragslage macht dm nichts bekannt; im vergangenen Jahr hatte der Konzern ein Vorsteuerergebnis von 88 Millionen Euro verbucht. Firmengründer Professor Dr. Götz Werner hat seine Geschäftsanteile nach Unternehmensangaben mittlerweile komplett in eine gemeinnützige Stiftung eingebracht. Mitgesellschafter Günther Lehmann, vormals Inhaber des Karlsruher Lebensmittelfilialisten Pfannkuch, hält 50 Prozent an der Drogeriekette.