EuGH Spezial

dm dementiert Apothekenpläne Alexander Müller, 20.05.2009 14:43 Uhr

Berlin - 

Während die Drogeriemarktkette Rossmann das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) als „wirtschaftspolitischen Historismus“ kritisiert hat, gibt man sich beim Konkurrenten dm gelassener: „Das Urteil war so zu erwarten. Es tangiert unsere Geschäftsfelder nicht, insofern haben wir keinen Handlungsbedarf“, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Ein Eintritt in den Apothekenmarkt stand dem Sprecher zufolge bei dm ohnehin nicht zur Debatte. Die Drogeriemarktkette sowie Europa Apotheek-Mitbegründer Klaus Gritschneder dementierten zudem Gerüchte, wonach für den Tag der Urteilsverkündung eine Pressekonferenz in Berlin geplant war.

Die Drogeriemarktkette werde sich weiter auf die Kooperation mit der Europa Apotheek Venlo konzentrieren, sagte der dm-Sprecher. Bis zum Jahresende sollen die Pick up-Stellen der niederländischen Versandapotheke in fast allen Filialen der Drogeriekette installiert werden. Angst vor einem Angriff seitens der Politik auf das Konzept hat dm nicht. „Es gibt aktuell keinen Grund, Veränderungen vorzunehmen. Die Rechtslage ist eindeutig“, sagte der Sprecher.