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Dermapharm: „Wir bleiben definitiv in der Apotheke“ APOTHEKE ADHOC, 13.04.2012 15:14 Uhr

Berlin - 

Mit der Beteiligung am Teleshoppping-Sender „Channel 21“ will die Dermapharm-Gruppe neue Geschäftsfelder erschließen. Im Interview mit APOTHEKE ADHOC erklärt Stefan Grieving, im Vorstand für Marketing und Vertrieb zuständig, dass für die Produkte Apotheken und Reformhäuser die wichtigsten Vertriebspartner bleiben werden.

 

ADHOC: Welche Bedeutung hat die Beteiligung der Dermapharm-Gruppe am Teleshoppping-Sender „Channel 21“?

STEFAN GRIEVING: Dermapharm ist in erster Linie ein Pharmaunternehmen. „Channel21“ hat mit unserem Kerngeschäft daher nicht viel zu tun.

ADHOC: Aber Produkte aus dem Hause Hübner werden über den Verkaufskanal angeboten.

GRIEVING: Hübner hatte vorher schon mit QVC kooperiert und dabei gute Erfahrungen gemacht, daher haben wir diesen Vertriebsweg wieder aufgenommen. Apothekenprodukte der Dermapharm-Gruppe wird es bei „Channel21“ aber nicht geben.

ADHOC: Einige Artikel im Sortiment der Dermapharm-Gruppe sind nicht apothekenpflichtig. Bietet sich da nicht der Vertrieb über „Channel21“ an?

GRIEVING: Prinzipiell sind wir neuen Vertriebsmöglichkeiten gegenüber aufgeschlossen. Aber unser Fokus liegt weiter auf Apotheken und Reformhäusern. Derzeit arbeiten wir daran, interessante Produkte der Hübner-Gruppe auch in der Apotheke anzubieten. Mitte des Jahres soll es losgehen.

ADHOC: Um welche Produkte handelt es sich dabei?

GRIEVING: Wir haben im März den Hersteller Donath übernommen. Bislang gibt es das Sortiment nur im Reformhaus. Wir glauben aber, dass die Produkte sehr gut in die Apotheke passen. Auch bei Hübner gibt es interessante Produkte, die bislang noch nicht in der Apotheke erhältlich sind, zum Beispiel im Nahrungsergänzungsbereich. Als mittelständisches Unternehmen ist es unser Interesse, den Vertriebskanal Apotheke weiter zu stärken.

ADHOC: Früchte, Pharmaprodukte und Fernsehsender – passt das noch zusammen?

GRIEVING: In den vergangenen Jahren hat sich der Markt sehr verändert. Darauf mussten wir reagieren. Wenn wir unser Markenangebot sinnvoll ergänzen können, dann werden wir das tun. Das gilt auch für unsere Vertriebswege. Zwei Dinge kann ich Ihnen aber versichern: Dermatologische Präparate bleiben unser Kerngeschäft und unsere Apothekenprodukte bleiben definitiv in der Apotheke.