Milliardenabschreibungen

Corona-Flaute: Pfizer kappt Prognose Patrick Hollstein, 14.10.2023 09:01 Uhr

Weil die Nachfrage nach Comirnaty und Paxlovid gesunken ist, rechnet Pfizer mit weniger Umsätzen und höheren Abschreibungen. Foto: BMG/Xander Heinl (photothek)
Berlin - 

Die weggebrochene Nachfrage nach Covid-Impfstoffen und -Medikamenten bremst das Geschäft von Pfizer deutlich. Der US-Pharmakonzern kappte am Freitag die Prognose für den Umsatz im laufenden Jahr.

Demnach werden Erlöse von 58 bis 61 Milliarden Dollar erwartet. Zuvor war das Management von 67 bis 70 Milliarden Dollar ausgegangen. Der Rückgang gehe allein auf Corona-Präparate zurück, hieß es.

Allein für das Covid-Medikament Paxlovid senkte der Konzern die Umsatzerwartung um sieben Milliarden Dollar. Bei seinem Corona-Impfstoff Comirnaty rechnet Pfizer nun mit zwei Milliarden Dollar weniger Umsatz.

Pfizer verbuchte auch eine Abschreibung von 5,5 Milliarden Dollar auf Lagerbestände im Zusammenhang mit der niedriger als erwartet ausfallenden Nachfrage.

Anleger ließen die Pfizer-Aktie im nachbörslichen Handel zeitweise um rund 4 Prozent fallen. Für das Papier des Konkurrenten Moderna ging es in einer ähnlichen Größenordnung abwärts.