Biotech-Unternehmen

Strüngmanns: Millionen für Biosimilars APOTHEKE ADHOC, 13.12.2013 15:26 Uhr

Millionenbetrag: Die Strüngmann-Brüder investieren in Biosimilars. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die Hexal-Gründer Dr. Thomas und Dr. Andreas

Strüngmann investieren in Biosimilars: Die Brüder unterstützen

das Münchener Biotech-Unternehmen Formycon bei der Entwicklung

und Vermarktung ihres ersten Produkts mit einem Betrag im

dreistelligen Millionenbereich.

Die Strüngmann-Brüder verantworten die Kosten für die Weiterentwicklung, die Herstellung sowie die Vermarktung des Produkts. Für die Entwicklung und Zulassung wird Formycon zuständig sein. Der exklusive Lizenzvertrag gilt weltweit.

Zunächst erhält das Unternehmen von der Familien-Holding Santo eine Zahlung in einstelliger Millionenhöhe. Werden die regulatorischen und umsatzbezogenen Ziele erreicht, werden weitere Zahlungen im dreistelligen Millionenbereich fällig. Welches Nachahmerpräparat geplant ist, wurde nicht bekannt gegeben.

Die Hexal-Gründer sehen in biotechnologisch hergestellten Nachahmerpräparaten eine Zukunftsbranche: „Biosimilars werden zukünftig einen wichtigen Teil der Patientenversorgung weltweit ausmachen“, sagte Dr. Thomas Strüngmann.

Nach dem Verkauf von Hexal an Novartis im Jahr 2005 zählen die Strüngmann-Brüder zu den wichtigsten Biotech-Investoren in Deutschland. Rund 700 Millionen Euro davon haben sie seitdem in Biotech-Unternehmen wie Medigene, 4SC, Ganymed, Apceth, Glycotope und Inmatics reinvestiert. Mit Aicuris gehört heute auch die ehemalige Antiinfektiva-Sparte von Bayer zum Portfolio.