Bei Wechseljahrbeschwerden

Bijuva – erste bioidentische Hormonersatztherapie Alexandra Negt, 24.01.2022 10:36 Uhr

Vor allem Hitzewallungen gehören zu den unerwünschten Symptomen während der Wechseljahre. Foto: YAKOBCHUK VIACHESLAV/Shutterstock.com
Berlin - 

Viele Frauen leiden unter zahlreichen Symptomen, sobald sich der Hormonhaushalt im fortschreitenden Alter umstellt. In den Wechseljahren sind es vor allem Hitzewallungen, die den Frauen zu schaffen machen. Bijuva von Theramex enthält Estradiol und Progesteron und kann bei der Linderung der Wechseljahresbeschwerden helfen. Die Besonderheit: Beide Wirkstoffe sind bioidentisch zu den natürlich vorkommenden Hormonen.

Innerhalb der Wechseljahre kommt es zur hormonellen Umstellung im weiblichen Körper. Die Fruchtbarkeit nimmt ab, der Hormonstatus ändert sich. Bemerkbar macht sich das Klimakterium durch das Ausbleiben der Periode. Doch auch zahlreiche andere Symptome gehören zum Prozess. Jede Frau leidet individuell. Hitzewallungen kennen die meisten Frauen.

Verringerte Risiken

Die Substitution von Hormomen kann die Symptome lindern. Bijuva gehört zu den Hormonersatztherapie (HET) und enthält 1 mg Estradiol und 100 mg Progesteron pro abgeteilte Einheit. Das Besondere an dem neuen Medikament ist die bioidentische Form der Wirkstoffe. Sowohl 17ß-Estradiol als auch das mikronisierte Progesteron sind chemisch und biologisch identisch mit den natürlich im Körper vorkommenden Hormonen. Hierdurch sollen Risiken, wie das Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen, verringert werden. Auch das Risiko für Brustkrebs soll hierdurch verringert werden.

Indiziert sind die Kapseln bei Frauen, deren letzte Monatsblutung mindestens zwölf Monate zurückliegt. Bijuva soll als kontinuierliche kombinierte Hormonersatztherapie (HET) bei Estrogenmangelsymptomen eingenommen werden. Die Einnahme erfolgt einmal täglich abends zu einer Mahlzeit.

Das Arzneimittel sollte nicht bei Brustkrebs angewendet werden. Auch Frauen, die in der Vergangenheit unter Brustkrebs litten, oder einen aktuellen Verdacht auf Brustkrebs haben, sollten auf die Einnahme verzichten. Bei Estrogen-abhängigen Tumoren sollte ebenfalls keine Therapie mit Hormonen erfolgen. Das Gleiche gilt bei unbehandelter Endometriumhyperplasie, nicht abgeklärter Blutung im Genitalbereich, Lebererkrankungen, Porphyrie (Enzymmangelstörungen) und einer Unverträglichkeit gegenüber Azofarbstoffen.

Azofarbstoffe: Eingefärbt sind die Kapseln mit dem Azofarbstoff Allurarot (E 129). Je Kapsel sind 0,042 mg Farbstoff enthalten. Azofarbstoffe stehen immer wieder in der Kritik. So können sie bei hohem Konsum Auswirkungen auf die Aktivität haben. Deshalb müssen Lebensmittel, die diesen Farbstoff enthalten, seit dem 20. Juli 2010 den Hinweis „kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ enthalten. Für Arzneimittel gilt diese Vorgabe nicht. Hier ist die eingenommene Menge meist geringer als bei der Nahrungsaufnahme. Des weiteren kann es bei entsprechend veranlagten Menschen zu pseudoallergischen Symptomen kommen. Einige Verbindungen stehen im Verdacht potenziell kanzerogen zu sein. Für Allurarot liegen aktuell keine Bedenken einer CMR-Wirkung vor.