Apothekenexklusivität

Almased: Drogerieanteil ist unbedeutend Carolin Bauer, 27.08.2013 09:40 Uhr

Drogerie unbedeutend: Almased distanziert sich von der Behauptung, 60 Prozent des Absatzes werde in Drogerien gemacht. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Almased weist die Vermutung zurück, das Hauptgeschäft werde mittlerweile über Drogerien erwirtschaftet. Der niedersächsische Hersteller betont, nur an den Großhandel oder Apotheken zu liefern. Der Anteil der Drogeriemärkte am Umsatz werde „eher als unbedeutend“ eingeschätzt, sagt Firmenchef André Trouillé. Der Umsatz in den Apotheken steige dagegen von Jahr zu Jahr.

Das Diätpulver Almased taucht dennoch immer wieder im Mass Market auf. Laut einem Rossmann-Sprecher wird das Schlankheitsmittel sogar öfter in Drogerien als in Apotheken abgegeben. 60 Prozent des Almased-Absatzes werde mittlerweile bei dm und Rossmann gemacht, so der Sprecher.

Almased weist zurück, mittlerweile ein „Drogerieprodukt“ zu sein. Überhaupt könne Rossmann nur vom eigenen Anteil sprechen. „Da wir nur an den pharmazeutischen Großhandel und in Teilbereichen an Apotheken direkt liefern, können wir über den Anteil der Drogeriemärkte am Almased Umsatz wenig sagen“, sagt Trouillé. Mit dem Zusatz „apothekenexklusiv“ wird jedoch nicht geworben.

In den Apotheken ist Almased unter den Diätpulvern Marktführer. Monatlich werden nach Zahlen von Insight Health rund 3,5 Millionen Packungen in Vor-Ort-Apotheken und über den Versandhandel abgegeben. Der Überschuss der Firma hat sich 2011 innerhalb von zwei Jahren auf rund 8,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Das Diätpulver geht auf den Vater des heutigen Firmenchefs, Hubertus Trouillé, zurück. Die Mischung wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Das Pulver ist das Hauptprodukt der niedersächsischen Firma. Zusätzlich werden die Produkte Antifaltin-Öl, Vital-Tee sowie Tag- und Nachtcreme angeboten.