Genossenschaftsbank

Apobank: Umbau kostet APOTHEKE ADHOC, 30.08.2012 12:08 Uhr

Berlin - 

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr zwar ihr Geschäft ausgebaut, aber wegen der Umstrukturierungen nicht mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Ein letztes Mal schlägt die Umstellung des IT-Systems zu Buche, auch das Sparprogramm VorWERTs kostet Geld. Auf Jahressicht soll es so weitergehen, mit einem Überschuss wie 2011 und einer Dividende.

 

Der Zinsüberschuss stieg in den ersten sechs Monaten um 7 Prozent auf 343 Millionen Euro: Kredite über 2,2 Milliarden Euro wurden neu vergeben, die Kundeneinlagen stiegen leicht um 2 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro. Dagegen wurden – wegen der Zurückhaltung der Privatanleger – mit 51 Millionen Euro 14 Prozent weniger Provisionen verdient.

Weil der Verwaltungsaufwand mit 246 Millionen Euro den Vorjahreswert um 12 Prozent übertraf, liegt das Teilergebnis vor Risikovorsorge mit 133 Millionen Euro 17 Prozent niedriger. Zwar mussten im Kundenkreditgeschäft knapp 39 Millionen Euro abgeschrieben werden (plus 15 Prozent), auf Finanzinstrument und Beteiligungen aber nur 54 Millionen Euro (minus 13 Prozent). Unter dem Strich stand daher mit 23,5 Millionen Euro exakt der Vorjahresbetrag.

Apobank-Chef Herbert Pfennig will die Marktposition ausbauen und weiter wachsen. „Deshalb haben wir im Rahmen von VorWERTs ein neues Betreuungskonzept entwickelt, mit dem wir die Heilberufler noch besser und individueller begleiten können. Zugleich arbeiten wir daran, die Bank effizienter aufzustellen. So sind wir bestens vorbereitet, um uns auch im zunehmenden Wettbewerb zu behaupten.“