70 Apotheken: Cure liefert per Uber Eats 13.08.2025 10:53 Uhr
Lieferdienste haben es im Apothekenbereich bisher nicht leicht gehabt. Ein verbliebener Anbieter ist das Berliner Unternehmen Cure; hier geht man einen weiteren Schritt, um in die Breite zu kommen. Nach einer bereits bestehenden Kooperation mit dem Lieferdienst Lieferando wurde nun auch mit Uber Eats eine Partnerschaft eingegangen. Der Service starte in 25 Städten mit mehr als 70 Apotheken, heißt es. Mit dabei sind unter anderem Berlin, München, Hamburg und Köln.
Uber Eats will mit dieser Kooperation sein Angebot im Bereich der Gesundheits- und Pflegeprodukte erweitern, heißt es. Nutzer:innen könnten demnach nun deutschlandweit rezeptfreie Produkte über die Ube- Eats-App bestellen. Das Sortiment umfasse zunächst etwa 8500 frei verkäufliche Artikel. Die Auslieferung über die Flottenpartner soll in der Regel innerhalb von 30 Minuten erfolgen.
Der Fokus liege zunächst auf rezeptfreien Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Apothekenkosmetik. Die Liefergebühr für die Kund:innen orientiere sich an Entfernung und Standort. „Gesundheitsprodukte sind für viele Menschen ein fester Bestandteil des Alltags – umso wichtiger ist eine schnelle und zuverlässige Lieferung, wie sie Kund:innen von Uber Eats gewohnt sind. Neben der Integration lokaler Apotheken in die Uber Eats-App arbeiten wir im Bereich Pharmazie bereits erfolgreich mit zahlreichen Online-Händler:innen über Uber Direct zusammen“, so Moritz Bernhard, General Manager Uber Direct und Grocery & Retail in Deutschland.
So ermögliche es Uber den Plattformen, die Technologie und das bestehende Logistiknetzwerk zu nutzen, „um Bestellungen, die über ihre eigenen Online-Kanäle eingehen, noch am selben Tag an ihre Kund:innen zu liefern”, so Bernhard weiter.
„Mit Cure stärken wir die Position lokaler Apotheken und bieten ihnen neue Wege, direkt mit ihren Kund:innen in Kontakt zu treten – unkompliziert, zeitgemäß und kundenorientiert. Wir bringen die Digitalisierung also genau dorthin, wo sie den größten Unterschied macht: in den Alltag der Menschen und den Betrieb lokaler Apotheken“, ergänzt Ali El-Ali, CEO und Co-Founder von Cure.
Die Kategorie „Health & Wellness“ sei in anderen Märkten wie Großbritannien und Portugal verbreitet, hier wolle man nun anknüpfen. Uber Eats ist bereits in mehr als 11.000 Städten auf sechs Kontinenten etabliert; in Deutschland ist man in mehr als 120 Städten vertreten.
Cure bezeichnet sich als fortschrittliche, KI-gesteuerte Plattform, die speziell für Apotheken entwickelt wurde, um zusätzliche Bestellung über Demand-Partnern zu generieren. „Wir helfen Apotheken also dabei, sich nahtlos an die digitale Zukunft anzupassen und ihre operative Effizienz zu steigern.“ Hinter dem Unternehmen stehen mittlerweile Finanzinvestoren aus den USA, Frankreich und Schweden. Einen zweistelligen Millionenbetrag hatte das Start-up eingesammelt.