575 Millionen Euro Umsatz: Easy im Plus 21.07.2025 11:01 Uhr
Auf 65 Quadratmetern hat Thomas Mühling in Höchberg seine Apotheke umgebaut. Draußen ist der Bavaria Apotheke nicht anzusehen, was drinnen steckt, denn: Der Inhaber entschied sich für die easyCompact-Variante, bei der keine Führung der einheitlichen Dachmarke Pflicht ist. Das Franchise aus Düsseldorf plant in diesem Jahr insgesamt acht bis zehn Neueröffnungen – im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz der Mitglieder um 15 Prozent.
Die 142 Easy-Apotheken erwirtschafteten im vergangenen Jahr Umsätze in Höhe von 575 Millionen Euro. Pro Betrieb liegt der Jahresumsatz im Schnitt bei über 4 Millionen Euro. Damit erziele eine durchschnittliche Easy-Apotheke deutlich mehr als eine typische Apotheke, heißt es von der Systemzentrale. Das Wachstum komme aus allen Segmenten: Der Rx-Bereich verzeichnete ein Plus von 20 Prozent, die Verkäufe im OTC- und Freiwahlbereich, in dem Easy sehr präsent ist, legten um 8 Prozent zu.
Rx-Bereich mit 10 Prozentpunkten im Plus
Der Umsatzanteil im nicht verschreibungspflichtigen Bereich liege bei einer Easy-Apotheke bei 40 Prozent, während klassische Apotheken 15 Prozent ihres Umsatzes mit Non-Rx-Produkten erzielten. Grund sei das Konzept, das die Apotheke mit Elementen des Drogeriehandels verbinde. „Wir wachsen im Rx-Bereich mehr als 10 Prozentpunkte über Markt. Ein klarer Beleg für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Konzepts“, sagte Vorstandsvorsitzender Lars Horstmann.
Mühling betreibt bereits drei Easy-Apotheken. Er wollte bei seiner vierten Apotheke in Höchberg nicht mehr auf das Franchise verzichten. Im Inneren ist dort das bekannte Category Management umgesetzt. In der Bavaria-Apotheke sind die Regale innen ebenfalls grün-blau gestaltet und es wird – trotz kleiner Fläche – viel Platz für die Freiwahl geben. Gemeinsam mit der Systemzentrale sei das kompakte Konzept entwickelt worden, sagte er. Den Namen wollte er nicht ändern, da der Betrieb seit vielen Jahrzehnten bestehe.